Fritz Westendorp ist ein in Köln geborene Künstler (1867–1926). Er studierte an der Düsseldorfer Akademie und war Schüler des Landschaftsmalers Eugen Dücker (1841–1926). Auch der bedeutende Maler des Impressionismus, Camille Pissarro (1830–1903), beeinflusste Westdorps Malweise nachhaltig.
Westendorp, ein Cousin der Maler Arthur und Eugen Kampf studierte von 1885/86 bis 1894 an der Kunstakademie Düsseldorf. Dort war er Schüler von Hugo Crola, Heinrich Lauenstein und vor allem von Eugen Dücker, zu dessen besten Schülern er gezählt wird. Westendorp war in Düsseldorf als freischaffender Maler tätig. Er bereiste Belgien, Holland, Frankreich und Ägypten. Unter dem Einfluss von Camille Pissarro und der belgischen Malerei seiner Zeit wandte er sich der impressionistischen Malerei zu.
Zusammen mit Max Clarenbach, der sich im Ausstellungsverband Düsseldorf engagierte, leitete er Anfang des 20. Jahrhunderts einen Kunstsalon im Warenhaus Tiez, wo sie Expressionisten und Impressionisten verkauften.
1904 war er Delegierter der Internationalen Kunstausstellung im Kunstpalast Düsseldorf. Er war u.a. mit dem Maler August Neven Du Mont befreundet, für den er in dessen Londoner Atelier eine Nachlassausstellung organisierte. 1919 zählte Westendorp zu den Gründern der sezessionistischen Künstlervereinigung Das Junge Rheinland, deren Vorstand er angehörte.
Der Bildhauer Hermann Haller fertigte 1917 eine Büste in Terrakotta und Holz sowie eine Bronzebüste von ihm. Ende 1926 veranstaltete die Galerie Alfred Flechtheim eine Ausstellung des Nachlasses von Westendorp.