Eugenio Trallori wurde 1932 in Florenz geboren und starb 2019. Schon früh zeigte Eugene Interesse an der Malerei. Seine Mutter brachte ihn in die Museen, wo er Botticelli, Michelangelo und alles, was Florenz zu bieten hatte, bewunderte. Als junger Mann schrieb er sich an der Universität Florenz ein und studierte Philosophie. Zur gleichen Zeit begann er Gedichte zu schreiben und fühlte bald das Bedürfnis, sie in Farbe, in Gemälde zu übersetzen.
Sein erstes Gemälde „Die Erde und der Himmel“ zeugt bereits von der kontinuierlichen Suche nach dem Absoluten, die die Existenz von Eugenio Trallori leiten wird. Er verließ Florenz 1954 im Alter von 22 Jahren und ging nach Aix-en-Provence. Dort trat er der Beaux-Arts der Stadt bei und verbrachte dort ein Jahr. Danach kehrte er nach Paris zurück, wo er in die Werkstatt von Jean Souverbie eintrat. Dort entwickelte sich seine Malerie mehr und mehr zur Abstraktion.
Eine Reise nach Norwegen inspirierte ihn dazu, Landschaften und Natur zu malen und sensibilisierte ihn für die Mythen zur Entstehung der Welt. Anschließend reiste er immer häufiger mit einem befreundeten Dichter nach Pakistan. Nach 1963 begann er wieder mehr Gesichter zu malen. 1974 kehrte Tralori nach Indien zurück und reiste bis 1997 mehrmals dorthin. Er verbrachte vier Jahre in einem Ashram, was ihn allmählich dazu brachte, sich auf das Judentum, das Christentum und den Islam zu konzentrieren. Seine Malerei ist nicht als Zeugnis für einen bestimmten religiösen Glauben zu verstehen.
Heute wird Trallori zu den surrealistischen Malern gezählt, der die Realität in Fantasie verwandelt. Seine Gemälde, die sich sowohl auf Religionen als auch auf den Austausch zwischen Menschen beziehen, transportieren eine Botschaft, die an jeden von uns gerichtet ist.